Der kleine Zipp
In der tief gefrorene Winterwelt
ist Zipp auf sich allein gestellt.
Er ist aus seinem Nest gefallen,
hat noch nicht so starke Krallen.
Er hopst herum, sucht was zu fressen,
jedoch er kann es grad vergessen.
Hartes Eis und tiefer Schnee,
oh da tun die Füßchen weh.
Die Mutti hat Ihn wohl verloren,
gestern wäre er auch fast erfroren.
Hatte dann noch einmal Glück,
als er trifft im Wald den Dick.
Dick das kleine braune Eichhörnchen,
isst beim Mittagessen seine Körnchen.
Sieht den Zipp, erkennt die Not,
sagt: komm herein ich habe Brot.
Zipp lässt sich das nicht zweimal sagen,
braucht auch nicht mehr nachzufragen.
springt in’s warme Loch hinein,
sagt: ich bin Zipp, wie ist das fein,
hier bei dir, dem Freund zu sein.
Das Eichhörnchen ist auch sehr gut erzogen,
sagt: Ich bin Dick und wohn’ hier oben.
Bleib bei mir, schone dein Gefieder,
im Frühling kommt die Sonne wieder.
So lange haben wir noch Futter,
womöglich findet uns auch deine Mutter.
Die Zeit vergeht, es taut das Eis,
der Schnee, er schmilzt, nichts ist mehr weiß.
Überstanden ist der Winter,
Auf der Wiese spielen Kinder.
Inzwischen groß ist er, der Zipp
und kann bereits gut fliegen.
Von Baum zu Baum springt auch der Dick,
bis sich die Äste biegen.
trebron horts, 02/12/01