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Drei Jäger zogen gemeinsam zum Töten,
sie machen das ohne jegliches erröten.
Sie wollen noch eine Trophäe schießen,
was ist egal, nur Blut muss fließen.
So ziehen sie los über Stock und Stein
Und dringen in den dunklen Wald hinein.
Ein Plan ist gemacht über weiteres Vorgehen,
die Wildsau die Rehe aber werden sich vorsehen.
Lange bemerkt sind die Drei von den Tieren,
der eine kriecht zur Tarnung bereits auf allen Vieren.
Die beiden Anderen laufen weiter geradeaus,
bis sie sich trennen an einem Wanderer-Haus.
Einer bleibt jetzt hier auf dieser Stelle,
der letzte geht zum Bach, oben an die Quelle.
Noch einmal per Handy den Standort melden,
dann sind sie bereit diese drei Töter-Helden.
Der erste kriecht weiter auf allen Vieren,
fängt da es kühl wird aber an zu frieren.
An der Wanderer-Hütte verharrt weiter der Zweite,
für seine Kumpane gut sichtbar ist er leichte Beute.
Der Dritte an der Quelle hat ein größeres Problem,
die Bohnensuppe von gestern drückt unangenehm.
Er entschließt sich der Sache Luft zu machen,
entledigt sich daher all seiner Sachen.
Das Gewehr beiseite, die Jacke aus, Hose herunter,
über einen Ast gesetzt, furzt er jetzt munter.
Diese Geräusche sind den Beiden nicht entgangen,
so haben sie mit dem Richten ihrer Gewehre angefangen.
Sie waren soweit der Ansicht, es handelt sich hier
Um ein mächtig großes grunzendes Tier.
Dazu noch das leuchtend blanke Hinterteil,
so drücken sie ab, Beute erlegt, Waidmanns heil.
Der auf allen Vieren, macht nun einen Sprung nach oben,
will zu dem Zweiten laufen um Ihn zu loben.
Hat aber seine braun-grüne Jacke vergessen,
mit der er gut getarnt wie ein Reh und besessen
zu laufen beginnt, gerade nach vorn,
direkt in des Kumpanen Kimme und Korn.
Der sieht es zu spät, legt an und drückt ab,
noch im Fall löst sich beim Kriecher die Kugel, das Gewehr fällt herab,
so trifft es auch den Zweiten aus seines gleichen Hand,
die Tiere im Wald sind jetzt wieder ganz entspannt
trebron horts, 16-09-2007
th Hemmungslos
Beiträge: | 103 |
Registriert am: | 16.07.2007 |
Ho ho! Waidmannsheil!
Schön aufs Korn genommen!
Erinnert mich ein wenig an Reinhard Meys "Diplomatenjagd":
...
Bewegt sich dort etwas am Waldesrand?
Der Ahnherr sieht nicht mehr recht.
Das kriegt kurzerhand eins übergebrannt,
denn schießen kann er nicht schlecht!
Ja, ganz ohne Zweifel, er schießt wie der Teufel!
Man trägt ihn ganz leise bis dicht an die Schneise.
Man reicht ihm die Büchse, es prasselt das Schrot,
so findet der Außenminister den Tod.
Daß der Ahnherr daraufhin noch "Waidmannsheil!" schreit
hat alle peinlichst berührt.
Ihm wir ein Protestschreiben überreicht,
besonders scharf formuliert.
Doch muß man dem Alten zugute halten:
Das war, bei Hubertus, ein prächtiger Blattschuß!
Und daß er das Wort Diplomatenjagd
nur etwas zu wörtlich genommen hat.
...
"Er war ein Träumer, ein Denker, ein grüblerischer Philosoph, oder wie seine Frau es ausgedrückt haben würde, ein Idiot." - Douglas Adams
hallo Bonobo,
danke für den Kommentar. An den Text von R. M. habe ich dabei jedoch nicht gedacht. Es gibt ja von mir noch einiges aus dieser Welt. Die sind hier aber noch nicht alle vorhanden. Kommen aber noch.
Viele Grüße
th Hemmungslos
Beiträge: | 103 |
Registriert am: | 16.07.2007 |
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